14 Frauen und Männer für mehr als hundert Blutspenden geehrt
Auszeichnungsveranstaltung des DRK-Kreisverbandes Weißwasser / Erna Vietz als langjährige ehrenamtliche Helferin verabschiedet. (von Martina Arlt)
In einem sehr festlichen Rahmen haben sich die Blutspender aus der Region am Donnerstagabend im Hotel "Kristall" in Weißwasser versammelt gehabt: Zum 23. Mal zeichnete der DRK-Kreisverband die Jubiläumsspender aus. Die Ehrungen fanden in den vergangenen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Lokalitäten statt, für dieses Jahr wurde das Hotel in Weißwasser auserkoren. 49 Jubilare waren eingeladen worden, die bereits 50, 75 und mehr als 100 Blutspenden geleistet haben.
Ihre Ehrung nahmen Prof. Dr. med. Torsten Tonn vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost Dresden, Sven Staub als Präsident des DRK-Kreisverbandes, Barbara Koschkar als Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Weißwasser sowie Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) vor.
Zu den besonders treuen Spendern gehören Martina Woitz (110), Eberhard Leister (110), Dieter Tillack (110), Frank Kretschmer (110), Hans-Dieter Schmidt (110), Andreas Müller (120), Uwe Böhme (120), Reinhard Stephan (125), Waldemar Janocha (125) sowie Hans-Jürgen Schiemenz (130). "Die 14 heute hier anwesenden ehrenamtlichen Helfer haben im Jahr 2014 auf 38 Terminen insgesamt 564 Ehrenamtsstunden geleistet, eine sehr beachtliche Zahl", hob Sven Staub hervor. Weitere 50 Jubilare (60, 70, 80 und 90 Blutspenden) erhalten ihre Präsente per Post.
Ein großes Dankeschön gab es auch für die insgesamt 20 Helfer, die den Spendern in den Altkreisen Weißwasser und Niesky zur Seite stehen. Eine von ihnen, Erna Vietz, wurde verabschiedet. Die heute 88-Jährige begann 1991 damals noch fast als Einzelkämpferin. Sie war bei zahlreichen Terminen in Bad Muskau, Weißwasser, Boxberg und Rietschen im Einsatz. Noch heute hält sie gern Kontakt zu den Mitarbeitern.
Konnten im Jahr 2013 im Bereich Weißwasser und Niesky noch 3909 Konserven gefüllt werden, verringerte sich das Ergebnis 2014 leicht auf 3893. Für welches Krankheitsbild die jeweiligen Reserven zum Einsatz kommen können, darüber informierte Prof. Dr. med. Torsten Tonn in seinen sehr interessanten Ausführungen. Allmählich kommt auch die Abwanderung vieler junger Menschen auf diesem Gebiet zum Tragen, der Stamm der Spender ist überaltert.
Doch Blut wird jederzeit benötigt und so können die Mitarbeiter des DRK nur immer wieder einen Aufruf starten: Spende Blut!
Martina Arlt/mat1
Quelle: Lausitzer Rundschau, Ausgabe Weißwasser vom 07.03.2015